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Norwegen – Juli 2016
Norwegen – erneut im Norden unterwegs
Nach der verlockenden Kurztour durch Schweden 2015 hatten wir uns fest vorgenommen, den Norden erneut zu besuchen. Im Juli haben wir endlich unsere Kalender leer geräumt und starten nach Schweden. In den ersten Tagen gönnen wir uns ein entspanntes Reisetempo mit vielen Unterbrechungen, um anzukommen. Schließlich ist Sommer, die Zeit, in der man draußen am besten lebt.
Nach einer großen Wanderung durch ein Mühlbachtal werden wir von einem Gewitterschauer vollständig durchnässt und empfinden das als sinnliches Vergnügen. Jetzt fühlen wir uns im Stande eine größere Strecke zurückzulegen und fahren bis nach Örnsköldsvik.
Im Nationalpark Skuleskogen fasziniert uns die Landschaft, die deutlich von der letzten Eiszeit geprägt ist: abgeschliffene Granitfelsen mit Krüppelkiefern, Moosen, Flechten und Moltebeeren. Die vielen kleinen Moore in den ausgewaschenen Felswannen stecken voller Raritäten. Ein Traum für Hobbybotaniker!
Dort verliere ich mich mit meinem Makroobjektiv in der Zauberwelt der fleischfressenden Pflanzen, Orchideen und Torfmoose und vergesse die Zeit. In Skeppsmalen, einem kleinen Fischerdorf, lernen wir eine gewöhnungsbedürftige Methode der Heringskonservierung kennen: Surströmming heißt der sauer fermentierte Hering. Wir denken uns: Käse ist ja im Prinzip auch „vergammelte Milch“, warum also nicht vergammelter Hering. Man muss es mal probiert haben…





