Die Offroad-Premiere mit unserem Weltreisemobil
Auch wenn uns eine brenzlige Situation erspart bleibt, hinterlässt die korsische Macchia deutliche Spuren auf den beiden. Am Ende haben wir das Gefühl, dass mit KORA auf AMAROK noch eine Menge mehr möglich gewesen wäre.
Uns gelingt es trotz Schweinekonkurrenz mehrere Kilos Kastanien zu sammeln und unsere Gerichte damit zu bereichern: z.B. Frischer Fisch mit Zwiebeln, Champignons und gegarten Maronen.
Strände, die mit dem Begriff „Paradiso“ verknüpft werden, gibt es wohl viele auf Korsika und das durchaus zurecht. Das echte Paradies finden wir in Saleccia. Der Wanderweg führt an der malerischen Küste entlang zu einem der schönsten Strände an der Westküste.
Nach dem Traumstrand zieht es uns in die Berge, zuerst nach Corte und dann Richtung Porto.
Wir beschließen abgelegene Nebenstraßen zu fahren, um einen ruhigen Übernachtungsplatz zu finden. Überhängende Felswände und gelegentlicher Gegenverkehr auf einspuriger Piste erfordern besonders in der Abenddämmerung besondere Aufmerksamkeit.
Schließlich stellen wir uns mit KORA in einen kleinen Kastanienhain. Nachts fallen ab und an reife Maronen auf unser Dach und wir hören das Wühlen und Knacken der Tiere.
Weiter geht es über Richtung Piana durch die imposanten roten Felsen um Les Calanche (siehe auch Startbild). Zum klaren Blau von Himmel und Meer bildet die leuchtende Farbe der rauen Felslandschaft einen unwirklichen Kontrast.
Am Plage D’Arone bleiben wir mehrere Tage oberhalb des Ortes mit einem traumhaften Blick über die Sandbucht.
In dem Restaurant am gegenüberliegenden Ende des Strandes erkennen wir Aktivitäten. Ob die vielleicht doch außerhalb der Saison geöffnet haben?
Auf Nachfragen erfahren wir, dass sie eine große Hochzeit vorbereiten und wir leider nicht dort essen können. Das viereinhalb Sterne-Restaurant nehmen wir in unsere Dokumentation auf, denn die Speisekarte verspricht nur das Beste für das nächste Mal …
Die Hochzeitsfeier erleben wir mit gebührendem Abstand und wundern uns über das perfekte Drehbuch inklusive eines viertelstündigen Feuerwerks, das wir so nur von Sommerfesten in Europas großen Barockgärten kennen.
Beim Spaziergang in der Umgebung treffen wir Walter & Eva, langjährige Wohnkabinenfahrer und Korsika-Liebhaber die uns von ihrem Standort aus schon von Ferne in Augenschein genommen haben. Am nächsten Morgen besuchen sie uns mit dem Fahrrad, um sich unsere Kabine mal genauer anzuschauen. Sie lassen sich anstecken von unserer Begeisterung:
Alles was sie mit ihrer jahrelangen Kabinenerfahrung für wichtig erachten, ist bei der Konzipierung der KORA mitgedacht und realisiert worden: Am meisten fasziniert sie das Raumgefühl mit den vielen Fenstern und der breiten Tür sowie die außergewöhnliche Bewegungsfreiheit in einer solch kompakten Kabine.
Auch auf der Rückfahrt an der deutlich stärker besiedelten Ostküste entlang gelingt es uns überraschenderweise jeden Tag einen perfekten Übernachtungsplatz zu finden, ruhig und mitten in der Natur. Das Gute-Laune-Wetter des verlängerten Sommers bleibt uns bis über die Alpen treu.
Das spontane unbeschwerte Entdeckungsreisen mit voller Autonomie macht Lust auf mehr. Absolut sicheres Fahrverhalten sowohl bei hohen Geschwindigkkeiten als auch auf mittelschweren Offroadpassagen tragen ebenso zur Unbeschwertheit bei wie der Wohnkomfort. Auf der neuen 12 cm Alkovenmatratze mit Abstandgewirke haben wir hervorragend geschlafen und die Nasszelle bietet auch den gewohnten Duschkomfort.
Wieder zu Hause angekommen werden wir über den Winter auch die letzten Holzmöbel und Prototypenteile durch leichte Serienteile aus GFK ersetzen und so das Gesamtgewicht nochmals deutlich reduzieren.